Produktionsprozess von Eheringen

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Produktionsprozess

Schmelzen/Rohlingfertigung: Für die eigene Rohlingfertigung werden die verschiedenen Bestandteile unserer Legierungen als Granulat gemischt und zum Schmelzen gegeben. Wenn das Material komplett geschmolzen ist, wird ein Strang in Rund- oder Rechteckprofil gegossen. Dieser wird anschließend gewalzt und es werden Rohlinge ausgestanzt. Fischer fertigt für fast alle angebotenen Legierungen die Rohlinge selbst. Lediglich ein kleiner Teil an Legierungen wird zugekauft.

Drehen: Beim Bearbeitungsschritt Drehen bekommt der Ring seine individuelle Form und das vom Kunden gewählte Profil. Die Innenrundung bei unseren Ringen – auch Bombierung genannt – wird an die Form und die Breite des Modells angepasst, so dass maximaler Tragekomfort entsteht. Die Kanten werden geglättet und die endgültige Größe des Ringes wird CNC- genau gedreht.

Oberflächenbearbeitung: Durch Lasern oder Fräsen erhält der Ring sein einzigartiges Muster. Dies können Rillen, Furchen oder Vertiefungen sein. Je nach Modell wird die Fräsung vollautomatisch oder durch Handbedienung einer Maschine (z. B. Diamantschnitt) durchgeführt. Auf den Fräsmaschinen erfolgt auch die Vorbereitung für die Fasser, indem Steinpositionen und Fassungen gebohrt oder gefräst werden.

Fassen: Im Trauringbereich gibt es eine Vielzahl von Fassarten mit denen die Diamanten in den Ring fest verankert werden. Das Fassen erfolgt in den meisten Fällen in purer Handarbeit. Der Beruf des Fassers wird wie der des Goldschmiedes, in einer dreijährigen Ausbildung erlernt! Bei Fischer Trauringen werden die Fassarten „Einreiben“, „Kanal“ und „Verschnitt“ angeboten.

Goldschmied: Jeder Ring geht durch die Hände des Goldschmieds. Auch hier sieht man, wie viel Handarbeit doch in jedem einzelnen Trauringpaar steckt. Der Goldschmied erledigt Feinarbeiten wie Feilen, Löten, Lasern und das Diffusionsschweißen, umgangssprachlich auch als sintern bekannt (= Zusammenfügen von verschiedenfarbigen Rohlingen bei hoher Temperatur und unter hohem Druck, z. B. für Bicolor Ringe). Zuletzt wird der Trauring mit dem FS-Fischerzeichen punziert/gestempelt.

Polieren: Beim Polieren bekommen die Trauringe ihre abschließende Oberflächenoptik. Auch hier ist absolutes Fingerspitzengefühl gefragt! Je nach Trauringmodell kleben die Mitarbeiterinnen teils sehr filigrane Stellen ab, an denen der Trauring matt bleiben soll und polieren nur die vorgesehene Oberfläche.

Gravur: Im Hause Fischer kann der Kunde zwischen Diamant- und Lasergravur wählen. Hier können verschiedene Zeichen, Symbole oder auch ein handgeschriebener Text in den Ring integriert werden. Zum Abschluss kommen alle Ringe in ein Ultraschallbad, um auch letzte Produktionsrückstände zu entfernen und dem Kunden somit ein qualitativ hochwertiges und optisch einwandfreies Produkt überreichen zu können.